Der Behandlungsablauf


 

 

1.  Anamnese (Befragung).

2.  Begutachtung des Pferdes in Ruhe und in Fortbewegung, auch an der Longe.
Ggf. auch unter dem Reiter.

3.  Gründliche Untersuchung aller Gelenke und zugänglichen Körperregionen (Haut, Muskulatur & Sehnen, Faszien).

4.  Behandlung der Bewegungseinschränkungen mit osteopathischen und manualtherapeutischen Techniken (z.B.: side of ease - side of barrier, Manipulation, Autoregulation, Craniosakrale Techniken, Weichteil-/Bindewebs-/Faszien-/Narbenbehandlung, SET, Dehnungen etc.)

5.  Begutachtung von Sattel, Huf und Zähnen.

6.  Ggf. Trainingsempfehlung / Trainingsplan und Erstellung eines Übungsprogramms

7.  Oft kann es auch hilfreich sein den Reiter zu behandeln, da Bewegungseinschränkungen und Blockierungen von Gelenken und Wirbelsäule sowie funktionelle Beinlängendifferenzen ebenfalls auf die „Schiefe“ des Pferdes Einfluss haben können. Ein „schiefer Reiter“ hat auch Einfluss auf den Sattel, dieser wiederum auf das Pferd.

Die Osteopathie arbeitet direkt mit anderen Berufsgruppen zusammen. Die direkte Kommunikation mit dem Tierarzt, dem Sattler, Schmied sowie dem Reitausbilder und dem Behandler des Reiters können langfristig die Beschwerden des Partners Pferd mit seinem Reiter – und umgekehrt - lösen.

Die allgemeine Empfehlung lautet jedes Pferd (egal ob Freizeit-, Turnier- oder Schulpferd) einmal jährlich osteopathisch/manualtherapeutisch behandeln zu lassen.

Nach besonderen Ereignissen kann es sinnvoll sein häufiger zu behandeln, z.B. nach Traumen, Stürzen, längeren Lahmheitsperioden und  allgemeinen Krankheiten.

Bei Leistungspferden, die regelmäßig starken Belastungen ausgesetzt sind, kann eine dauernde Therapie sinnvoll sein, um das sportlich hohe Leistungsniveau zu erhalten.